Lyrik von Roman Seelenbrandt

Weißt Du noch

Weißt Du noch, als wir in unserer Straße spielten, vom Skateboard ging es auf das Rad, mit dem fuhren wir auf den Spielplatz, dort trafen wir all diejenigen, die mit uns den Ball jonglierten. Tag ein Tag aus, dieselbe Prozedur, von der Schule gingen wir nach Hause, dort lösten wir die restlichen Aufgaben, dann ging es bis spät abends nach draußen in die Sonne. Am See, im Schwimmbad, auf dem Sportplatz nirgendwo waren die Mädels vor uns in Sicherheit, immer und überall wollten wir ihnen imponieren und faszinieren, jeder hatte seinen Schwarm und konnte es kaum erwarten mit ihr zusammen zu kommen oder mit ihr Erfahrungen sammeln zu können.

Heute sind wir alle verstreut, in einem kleinen Land, das zu groß scheint, dass wir auch heute noch Freunde bleiben. Jeder ist seinen eigenen Weg eingeschlagen, manche haben sich etabliert und sind ziemlich großgeworden, sprich sie haben mit ihren Bildungsweg eine solide Grundlage auch finanziell glücklich ihre heutigen Baustellen zu bearbeiten. Manche sind Hängen geblieben auf Drogen, Alkohol, oder ihrem Lotterleben, sprich sind obdachlos, bereits tot, schwer krank, oder sitzen in Haft. Manche führen ein einfaches Leben wie ihre Eltern in einem Mietshaus, fern von Prunk und Besitz aber auch sicher vom totalen Ruin, um Gesundheit kämpfen jedoch müssen alle, bleibt nur zu hoffen das sie ihre Liebe, Sex und Zärtlichkeiten bekommen, dann wäre der Kampf ums Glück im Diesseits nur halb so hart vor dem Gang ins Jenseits!